‚ASA‘ mein Segelschiff und ich
Ansegeln, zum ersten Mal alleine, bei gutem Wind zum Glück auf einer Backe nach Tonne 100 und zurück nach Tonne 96 und nach Stade. Der Rückweg wurde unter Motor gefahren bei schlechtem Wetter. Da ich nur einen 20 Liter Tank habe, wollte ich am nächsten Tag meinen Tank wieder auffüllen. Der war aber total leer, was nicht angehen konnte. Ich fing an zu suchen und musste feststellen, dass das Absperrventil am Tank abgebrochen war und der Rest Diesel in die Bilge gelaufen war. 7 bis 8 Liter aus der Bilge geholt und Hilfe geholt. Tank ausbauen und reparieren lassen.
Wenn man alleine segelt, braucht man eine Selbststeueranlage. Nach Einbau dieser Anlage mit Ulli wollte ich üben: Alle Leinen los und ablegen. Der nächste Schreck: der Motor gibt einen furchtbaren Ton von sich. Alle Leinen schnell wieder fest gemacht und in den Motor geschaut. Der Keilriemen rutscht über die interne Wasserpumpe, da musste ich erst mal Hilfe holen. Holger Peters war zum Glück zur Stelle und sagte, die interne Wasserpumpe ist fest und muss ausgetauscht werden. Da der Motor nicht mehr gebaut wird, ist es schwierig Ersatzteile zu bekommen. So musste ich einen gebrauchten Motor kaufen um an dieses Teil zu kommen. Nach Ausbau des Teils und Einbau in meinen Motor lief er wieder und ich konnte endlich segeln.
Urlaub : Ich habe mich mit 3 Vereinsmitgliedern verabredet uns auf der Insel Pöhl zu treffen, was auch sehr gut war. Wir haben eine schöne Zeit miteinander gehabt und sind dann noch alle nach Grömitz gesegelt. Nach ein paar Tagen trennten sich unsere Wege: Die ohne Mast nach Travemünde die mit Mast Richtung Fehmarn.
Schöner Segelwind nach Fehmarn und ich dann los und unterwegs gab es einen lauten Knall, ich merkte, wie die Fock langsam nach unten rutschte und ins Wasser fiel. Ich habe meinen Piloten angemacht und bin nach vorne gegangen bei 1/2 Meter Welle um die Fock zu bergen. Diese hing nur noch an 2 Punkten fest und es war nicht so einfach. Als ich in Fehmarn einlief guckten alle und fragten was passiert war. Mit freundlicher Unterstützung der Segelnachbarn, von denen einer eine Bergsteiger Leiter zur Verfügung gestellt hatte, bin ich in den Mast geklettert und habe zum Glück die Schot nach unten ziehen können und sah, dass mein Patentschäkel gebrochen war. Der Schaden war schnell behoben und es konnte weitergehen nach Laboe.
In Laboe überprüfte ich noch mal den Motor für die Fahrt durch den Kanal und musste feststellen, dass die Riemenscheibe von der Lichtmaschine gebrochen war. Neuer Schreck, aber Laboe hat ja eine Werft. Ich habe die Lichtmaschine ausgebaut und musste sie reparieren lassen, da sie keine neue Lichtmaschine hatten. Das hat 4 Tage gedauert. Auf dem Weg nach Hause durch den Kanal brach nach einer Stunde das Rad von der Lichtmaschine wieder und ich war im Kanal ohne Maschine.
Zum Glück nahm mich das nächste Boot in Schlepp bis Rendsburg in die Werft, wo gar keine ist;-)
Zum Glück hatte noch jemand einen Schaden und ein herbeigerufener Monteur war am Steg und guckte sich den Schaden an. Er meinte er könne mir nicht helfen. Kurzer Gedanke, ich habe zu Hause ja noch meinen Motor stehen, also ab nach Hamburg und die Lichtmaschine holen. Aber es fahren am Sonntag keine Busse und so bin ich dann 12 Km nach Rendsburg gelaufen, mit dem Zug nach Hamburg gefahren, Lichtmaschine geholt und eingebaut. Der Motor lief zum Glück wieder und ab nach Hause.
Von Brunsbüttel nach Wedel einen schönen Segeltag gehabt als Entschädigung.